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Wann Sie den Umluft- und den Frischluftmodus Ihres Autos verwenden sollten

  • Produktleitfaden
Posted by GODESON On Aug 14 2025

Wann Sie den Umluft- und den Frischluftmodus Ihres Autos verwenden sollten

Wenn Sie schon einmal einen Blick auf die Klimaanlage Ihres Autos geworfen und sich gefragt haben, was der Knopf mit dem umlaufenden Pfeil (Umluftmodus) eigentlich bewirkt, sind Sie nicht allein. Diese oft übersehene Funktion kann sich – bei richtiger Anwendung – auf Komfort, Luftqualität und sogar Kraftstoffeffizienz auswirken. Wir erklären, wann Sie zwischen Umluft (innerer Kreislauf) und Frischluft (äußerer Kreislauf) wechseln sollten und warum das wichtig ist.

Was machen diese Modi eigentlich?

Zunächst die Grundlagen:
  • Im Umluftmodus (Symbol mit dem sich drehenden Pfeil) wird die Außenluft abgeschaltet und die bereits im Innenraum vorhandene Luft recycelt. Das bedeutet, dass die Klimaanlage oder Heizung mit vorkonditionierter Luft arbeitet, anstatt neue Luft von außen anzusaugen.
  • Der Frischluftmodus (meist ein Auto mit einem nach innen zeigenden Pfeil) saugt Außenluft an, zirkuliert sie durch das System und drückt sie in die Kabine. Es ist wie das Öffnen eines Fensters, nur gefiltert und temperaturgeregelt.

Wann sollte der Umluftmodus verwendet werden?

1. Ein heißes Auto schnell abkühlen

An heißen Tagen ist Umluft Ihr bester Freund. Wenn Sie in ein Auto steigen, das in der Sonne gestanden hat, ist die Luft im Inneren viel heißer als draußen. Durch Umschalten auf Umluft konzentriert sich die Klimaanlage auf die Kühlung der vorhandenen heißen Luft, anstatt zusätzliche warme Luft von außen anzusaugen. Dies beschleunigt den Kühlprozess erheblich. Studien zeigen, dass dies die Innenraumtemperatur im Vergleich zum Frischluftmodus in der Hälfte der Zeit um 5–8 °C senken kann.

2. Durch verschmutzte Gebiete fahren

Ob Sie im Stadtverkehr mit Abgasen stecken, an einer Fabrik vorbeifahren oder durch eine staubige Baustelle fahren, der Umluftmodus wirkt wie eine Barriere. Er verhindert, dass Schadstoffe von außen – wie Smog, Dieselabgase oder Schmutz – in den Innenraum gelangen und sorgt so für saubere Luft im Innenraum. Denken Sie daran: Wenn Sie sich länger als 30 Minuten in einer stark verschmutzten Gegend aufhalten, öffnen Sie kurz das Fenster einen Spalt oder schalten Sie auf Frischluft, um die Ansammlung abgestandener Luft zu vermeiden.

3. Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur

Sobald die gewünschte Temperatur im Innenraum erreicht ist, sorgt die Umluft dafür, dass sie stabil bleibt. Durch die Wiederverwendung kühler (oder warmer) Luft muss die Klimaanlage oder Heizung weniger stark arbeiten, um schwankende Außentemperaturen auszugleichen. Dies entlastet das System und kann den Kraftstoffverbrauch senken – insbesondere auf Autobahnen, wie wir bereits in unserem früheren Spritsparratgeber erwähnt haben.

4. Vermeidung unangenehmer Gerüche

Sie fahren an einem Müllwagen vorbei? Sie fahren in der Nähe eines Bauernhofs? Der Umluftmodus verhindert, dass Gerüche von draußen eindringen. Er ist auch bei starkem Regen nützlich, da der Frischluftmodus feuchte, muffige Luft von draußen ansaugen kann.

Wann sollte der Frischluftmodus verwendet werden?

1. Fenster beschlagen lassen

Wenn Ihre Windschutzscheibe oder Fenster beschlagen, ist der Frischluftmodus unverzichtbar. Beschlag entsteht, wenn warme, feuchte Luft im Innenraum auf kaltes Glas trifft. Die Umluftfunktion fängt die Feuchtigkeit ein und verstärkt so den Beschlag. Der Frischluftmodus führt trockenere Außenluft zu (selbst bei Regen ist die Außenluft oft weniger feucht als die Innenraumluft) und hilft so, den Beschlag schneller zu beseitigen. Kombinieren Sie ihn mit der Entfrosterfunktion für optimale Ergebnisse.

2. Lange Fahrten oder längere Nutzung

Der Umluftbetrieb spart zwar Energie, recycelt aber auch die gleiche Luft, die mit der Zeit abgestanden werden kann. Der Kohlendioxidgehalt steigt durch die Atmung der Passagiere, und die Luftfeuchtigkeit steigt – was zu stickiger Luft führt. Schalten Sie bei Fahrten von mehr als einer Stunde regelmäßig auf Frischluft um, um den Innenraum mit sauerstoffreicher Außenluft zu erfrischen.

3. Kühle, saubere Umgebungen

An klaren Tagen – beispielsweise auf Landstraßen oder an der Küste – können Sie im Frischluftmodus die saubere Außenluft genießen, ohne die Fenster öffnen zu müssen. Bei milden Temperaturen ist er energieeffizienter als der Umluftmodus, da das System nicht zusätzlich arbeiten muss, um die bereits angenehme Luft aufzubereiten.

4. Beim Parken oder im Leerlauf

Wenn Sie mit laufendem Motor im Auto sitzen (z. B. um jemanden abzuholen), verhindert der Frischluftmodus, dass sich die Kabine stickig anfühlt. Er reduziert auch das Risiko einer Kohlenmonoxidbildung. Halten Sie das Auto jedoch niemals in geschlossenen Räumen wie einer Garage im Leerlauf – auch nicht mit Frischluftmodus.

Ein kurzer Spickzettel

  • Umluft = Heiße Tage, Verschmutzung, schlechte Gerüche, Aufrechterhaltung der Temperatur.
  • Frische Luft = Beschlagene Fenster, lange Fahrten, saubere Außenluft, Leerlauf.
Die Beherrschung dieser Modi mag zwar klein erscheinen, macht aber einen großen Unterschied in Bezug auf Komfort und Effizienz. Nehmen Sie sich beim nächsten Einstellen der Klimaanlage eine Sekunde Zeit, um den richtigen Modus auszuwählen – Ihre Lunge (und Ihr Kraftstofftank) werden es Ihnen danken.

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