Drehmomentschlüssel vs. normale Schraubenschlüssel: Wichtigste Unterschiede
Auf den ersten Blick sehen Drehmomentschlüssel und normale Schraubenschlüssel (wie Maul- oder Steckschlüssel) ähnlich aus – aber sie dienen ganz unterschiedlichen Zwecken. Hier ist der Vergleich:
Besonderheit | Drehmomentschlüssel | Standard-Schraubenschlüssel |
Hauptfunktion | Wendet ein spezifisches, messbares Drehmoment auf die Befestigungselemente an. | Wendet eine Kraft an, um Befestigungselemente zu drehen (keine Drehmomentmessung). |
Genauigkeit | Entwickelt für höchste Präzision (die meisten erreichen eine Genauigkeit von ±2–4% des eingestellten Drehmoments). | Beruht auf Schätzungen oder Gefühl – leicht zu über- oder zu locker anziehen. |
Anwendungsfälle | Aufgaben, bei denen es auf das Drehmoment ankommt: Autoreparaturen (Ölwanne, Räder), Fahrradmontage, Maschinenwartung. | Einfache Arbeiten: festsitzende Schrauben lösen, unkritische Möbel montieren, einfache Sanitärarbeiten. |
Design | Verfügt über interne Komponenten (Federn, Sensoren oder Balken) zur Messung des Drehmoments sowie über eine Möglichkeit zum Einstellen/Verfolgen von Werten. | Grundkonstruktion: Metallgriff und -kopf (keine drehmomentrelevanten Teile). |
Kosten | Teurer (Budgetmodelle ab 30; Pro-Versionen kosten 200 und mehr). | Günstig (die meisten kosten 10–50 Dollar). |
Fazit: Normale Schraubenschlüssel eignen sich für schnelle, unkomplizierte Arbeiten, Drehmomentschlüssel sind jedoch unerlässlich, wenn es um Sicherheit oder die Unversehrtheit von Bauteilen geht. Beispielsweise kann die Verwendung eines normalen Schraubenschlüssels beim Anziehen von Radmuttern zu einem ungleichmäßigen Drehmoment führen – eine zu lockere Mutter kann ein Wackeln des Rades verursachen, während eine zu fest angezogene Mutter die Schraube abbrechen kann.






