Wie man Drehmomentangaben liest: Ein Leitfaden für Anfänger
Die Verwendung eines Drehmomentschlüssels beginnt mit dem Verständnis der Drehmomentvorgaben – den Zahlen, die angeben, wie viel Kraft aufgewendet werden muss. Diese Vorgaben sind nicht willkürlich; sie werden von den Herstellern festgelegt, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Bauteile zu gewährleisten. So entschlüsseln Sie sie:
Zunächst einmal die Einheiten kennen. Drehmoment wird in zwei Hauptsystemen gemessen:
· Imperial : Fuß-Pfund (ft-lbs) oder Zoll-Pfund (in-lbs) (üblich in den USA).
· Metrisch : Newtonmeter (N·m) (weltweit verwendet, unter anderem in den meisten Werkzeugen und Fahrzeughandbüchern).
Technische Daten finden Sie beispielsweise an folgenden Stellen:
· Bedienungsanleitungen für Fahrzeuge (z. B. „Ölwannenschrauben: 18 ft-lbs / 24 N·m“).
· Montageanleitungen für Möbel (z. B. „Stuhlbeinschrauben: 5 in-lbs / 0,6 N·m“).
· Werkzeugverpackung (z. B. „Steckschlüsselsatz, geeignet für ein Drehmoment bis zu 150 ft-lbs“).
Profi-Tipp: Wenn Ihr Drehmomentschlüssel eine andere Einheit verwendet als die Spezifikation, nutzen Sie einen einfachen Umrechner (viele digitale Drehmomentschlüssel erledigen das automatisch). Zum Beispiel: 1 ft-lb = ca. 1,36 N·m und 1 N·m = ca. 0,74 ft-lbs.
Das Drehmoment darf niemals geschätzt werden – ein falscher Wert kann Bauteile beschädigen oder Sicherheitsrisiken bergen. Überprüfen Sie daher vor Beginn der Arbeiten immer die Spezifikationen.






